Stressmanagement

Stress ist Bestandteil des normalen menschlichen Leistungsverhaltens.
Als Vater der Stressforschung gilt der Physiologe und Universitätsprofessor Hans Selye,
* 26. 1. 1907 Wien, † 16. 10. 1982, Montreal (Kanada). Er unterteile Stress in zwei Gruppen:

  • Eustress - positiver Aspekt von Stress. Das sind positive Belastungen in Leben,
    die uns Freude bringen und uns motivieren unsere Leistungsgrenzen auszubauen und kreativ zu sein.
  • Disstress - negativer Aspekt von Stress. Negative Belastungen ergeben sich,
    wenn die persönliche Belastungsgrenze erreicht bzw. überschritten wird.
    Auch der Mangel an Erholungsphasen, Schlafdefizit und wenig Möglichkeiten
    zur Situationsverbesserung tragen zur Erhöhung von Stress bei.
     

Wichtig ist der Erkenntnisprozess.
Wie sieht die Verteilung von Stress in meinem Leben aus?

Eustress

  • Welche Tätigkeiten machen mir besonders viel Spaß?
  • In welchen Tätigkeiten bin ich völlig versunken (in Trance, in Flow)?
  • Wie gehe ich mit Erfolgserlebnissen um?
  • Wie lebe ich positive Gefühle aus (Liebe, Freude, Spaß, Geselligkeit, Ausgelassenheit,...)

Disstress

  • In welchen Situationen gerate ich in Stress?
  • In welchen Situationen gerate ich in Zeitnot?
  • In welchen Situationen ist meine Arbeitsqualität nicht ausreichend, so dass ich nachbessern muß?
  • Wie lebe ich aufgestaute negative Gefühle aus (Aggressionen, Frustrationen, Wut, Angst,...)?
  • Und hier taucht die Frage auf: Was kann ich denn nun gegen negativen Stress tun?

Entspannungstechniken

Autogenes Training (AT)

AT ist eine konzentrative Selbstentspannung und wurde von dem Nervenarzt J. H. Schultz 1932 entwickelt.
Als Anfänger kann man mit Schwere und Wärmeübungen, die regelmässig durchgeführt werden,
eine bessere psychovegetative Empfindung erreichen.
Lege dich bequem hin und hülle dich in eine Decke. Sprich dir selbst folgende Sätze vor:
"Meine Arme und Beine sind schwer – meine Arme und Beine sind warm – ich bin ganz ruhig".


Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen

Der Arzt und Physiologe E. Jacobson (1885-1976) hat die nach ihm benannte "progressiven Muskelrelaxation" (PMR) entwickelt. Dazu werden einzelne Muskelgruppen nacheinander angespannt und wieder entspannt.
Das bewusste Anspannen der Muskulatur bewirkt eine anschließende Entspannung und Ermüdung des Muskels.
Es soll hierbei über eine körperliche auch eine psychische Entspannung erreicht werden.
Wichtig ist die langsame und gleichmässige Atmung währen der Übungen.


Phantasiereisen

Eine Phantasiereise ist eine angeleitete Trance-Übung.
In der ersten Phase wirst du in die Ruhe und in die Entspannung geleitet.
Und wenn du ganz ruhig und entspannt bist, folgt die eigentliche Reise,
z.B. ein Spaziergang über eine Wiese oder durch ein altes verlassenes Dorf
oder in ein Haus voller Freunde, u.v.a.m.
Nach der Phantasiereise wirst du dann sanft wieder in die Realität zurückgeleitet.
Eine Phantasiereise ist eine individuell erfahrbare Tagträumerei
zur geistigen Entspannung und zur bewussten Lenkung der Wahrnehmung.
Hier kann auch eine Dissoziation recht gut erlebt werden.


Atemübung nach Tich Nat Hanh:

Mach es dir bequem und komm zur Ruhe.

  • Wenn du einatmest, sage zu dir selbst: "Beim Einatmen schenke ich meinem Körper Ruhe."
  • Beim Ausatmen sagst du still: "Beim Ausatmen lächle ich."
  • Bei der nächsten Einatmung sagst du: "Ich verweile im gegenwärtigen Moment."
  • Beim Ausatmen: "Ich weiß, es ist ein wunderbarer Moment."
     

Zen-Meditation - Za-Zen

Die Zen-Meditation dient der Steigerung der Bewusstheit und der Achtsamkeit.
Es wird das absichtslose Sein im Hier und Jetzt erfahren.
Komme einfach zur Ruhe und komme mit deinen Gedanken bei dir selbst an.
Setze dich hin und richte deinen Blick nach vorn auf ein unbestimmtes Ziel.
Fokussiere deine Körpermitte (das Hara) und lenke ganz in Gedanken deinen Atem dorthin.
Nimm alles so wahr, wie es ist. Interpretiere nichts, hinterfrage nichts, werte nichts.
Werde eins mit deinem Körper, deinem Geist, deiner Seele, deiner Handlung, deiner Umgebung
und verweile im Hier und Jetzt.


Energie-Meditationen

Die Worte Meditation und Medizin stammen aus derselben Wurzel mit der selben Herkunft:
Medizin bezieht sich auf die körperliche Heilung,
Meditation bezieht sich auf die spirituelle Heilung und Entwicklung. Beides können heilende Kräfte sein.
Es gibt unterschiedliche Arten von Energie-Meditation.
So kann man die Energien zum Beispiel von Licht, Farben, Düften, Edelsteinen
mit in die Meditation hineinnehmen oder auch zum Objekt deiner Meditation machen.
Hier ein Beispiel einer Licht-Meditation:

Mach es dir bequem und schliesse die Augen.
Stelle dir vor deinem geistigen Auge vor, wie ein Lichtstrahl von weißem Licht auf dich hernieder scheint
und in dich und in deine Aura hineinfließt. Warm und wohlig fühlt sich das an.
Schau zu und nimm wahr, wie das weiße Licht dich und deine Aura völlig ausfüllt,
dich energetisiert, dir Kraft gibt und dich schützt.
Lass es eine Weile wirken, bevor du mit deiner Bewusstheit wieder in den Alltag zurückkommst.

Diese einfache Licht-Meditation kannst du jeden Abend vor dem Einschlafen durchführen,
um dich in der Nacht vor fremden Energien zu schützen. Es ist auch eine Schutz-Meditation.
Du darfst dabei auch einschlafen.


Die fünf Tibeter

Die fünf Tibeter sind fünf Energieübungen die angeblich lange in alten Mönchsklöstern im Himalaja gehütet wurden.
Die Herkunft wird im Yoga vermutet. Es sind einfache Bewegungsabläufe,
die täglich wiederholt geübt die Regenerierung und die energetische Aufladung unterstützen.
Das regelmäßige Ausführen dieser Übungen verspricht neben der Harmonisierung
von körperlichen und geistigen Abläufen auch Steigerung der Vitalität, Zufriedenheit und Lebensfreude.
Weiterhin sagt man der fünf Tibetern nach, dass sie verjüngende Eigenschaften haben.


Qi Gong

Qi Gong ist eine chinesische Gesundheitslehre mit über 5000 Jahren Tradition.
Ihr Ziel ist die Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter.
Die Methoden des Qi Gong bestehen einerseits aus körperlichen und meditativen Übungen,
die gesundheitserhaltend wirken.
Qi Gong beruht auf dem Wissen über Qi, der "Lebensenergie".
Qi Gong heisst auf deutsch etwa "mit der Lebensenergie arbeiten".
Regelmäßig durchgeführte Grundübungen stimulieren die Energieflüsse des Menschen
und können energetische Blockaden auflösen und gesundheitsfördernd vorbeugen.
Das Tai Chi sind die "Kampfsportübungen" aus dem Qi Gong.


Literatur:
Zu all diesen Übungen gibt es Musiken und Anleitungen auf CD oder Kassetten zu kaufen.
Zahlreiche Bücher unterstützen das Erlernen dieser Techniken durch Beschreibungen
 von Übungen und Methoden sowie und Bebilderungen.

Seminare und Aktionen auf Anfrage.
Vorträge zu einzelnen Themen inklusive Demonstrationen und Übungen sind möglich.

 

Die Trainings-CD zum persönlichen Stressmanagement: “Eigene Ressourcen stärken”

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Chi-Dojo  -  Seminare und Beratung